vergangene Ausstellung:
vom bis

recording

Strom, 2020, Videoinstallation, 8:16min, Ton, loop

In ihrer künstlerischen Arbeit lotet Sandra Trösch gesellschaftliche Prozesse und den Umgang mit Zeit aus. Dabei steht der Mensch mit seinen Haltungen und Selbstkonzepten stets im Fokus ihrer Videos, Zeichnungen und Fotografien. Ausgehend von der Beobachtung flüchtiger Momente kreiert Trösch neue Raumgefüge - visuell und inhaltlich. Dazu greift sie aus dem realen Raum oder dem Internet Versatzstücke auf: Kurze gefilmte oder inszenierte Videosequenzen, aufgezeichnete Klänge und Tonspuren sowie Fotografien von vereinzelten Gesten, bilden als Mitschnitte Zwischenstationen zur digitalen und anlogen Weiterverarbeitung der Fragmente, die Sandra Trösch formal reduziert in neue Kontexte setzt. So eröffnet sie neue Projektionsflächen für den Betrachter. In der Verdichtung bilden die Auseinandersetzung mit Unschärfe, Überlagerungen, Leerstellen und Zwischenräumen Sandra Tröschs künstlerische Strategien, um im Spannungsfeld zwischen Banalem und Wichtigem, zeitlicher Momentaufnahme und Bewegung, Strukturen herauszufiltern und Wahrnehmungsformen zu hinterfragen.