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Verstrickungen

links: Paul Harper, Hot Spot, 2023, rechts: Simone Hamann, Serie Verstrickungen, 2019

Einen übergeordneten thematischen Schwerpunkt bildet bei beiden Künstlern die Entwicklung einer eigenen Formensprache und der Bezug zum menschlichen, aber auch virtuellen Miteinander. In der Auseinandersetzung mit diesen so entstehenden Zeichen verstricken sich ihre künstlerischen Positionen.

Harpers aktuelle Arbeit untersucht die Beziehung zwischen Architektur, digitalen Medien und der Geschichte der abstrakten Malerei und wie wir uns darauf beziehen. Er beschäftigt sich damit, wie sich diese unterschiedlichen, aber nicht unverbundenen Bereiche überschneiden, und wie wir reale und virtuelle Räume bewohnen, navigieren und erfahren. Seine Bilder beinhalten Elemente üblicher Strukturen, Objekte und Bilder, die in Industrie-, Unternehmens-, Online- oder öffentlichen Räumen zu finden sind, Umgebungen, die wir täglich erleben oder an denen wir vorübergehen, entweder virtuell oder in der Realität.

Hamanns Werkgruppen erforschen die Wirkung von Farben und Formen im Wechselspiel mit persönlicher Wahrnehmung, Rezeption und unbewußten Ideen. Philosophische Überlegungen spiegeln sich so in aus Wolken entstehenden organischen Formen wider. Erst rund, dann als Gebilde mit Ausbuchtungen und Dellen, die mal monochrom, dann auch transparent lasierend aufgetragen werden. Diese „bubbles“ und „simultaneous“ stehen einzeln, überlagern sich, fliehen in den Raum. Nichts ist statisch, alles ist in Bewegung. In Serien wird die Komplexität und die unendliche Variantenvielfalt angedeutet. In ihrer Werkreihe „Verstrickungen“ greift sie eben dieses subjektive Empfinden auf und verarbeitet autobiografische Bezüge mit verschiedenen Materialien.

www.paulharperstudio.de

www.simone-hamann.de